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Sonofer SF8

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Kennt einer die Speaker? Die werden bei mir in der Nähe günstig angeboten, aber man findet relativ wenig Infos.. sollen Anfang der 90er (zumindest vom Preis her) High-End gewesen sein.
Hat die mal jemand gehört?
BG

Revox A710 MkI Tapedeck Reparatur gescheitert.

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Hatte hier so ein TapeDeck am Tisch mit der Fehlerbeschreibung"frisst Kassetten".
Aha, dachte ich mir, da sind die Andruckrollen fällig. Die "alten" waren schon etwas zu weich. Und außerdem rauschte und knisterte ein Kanal ganz leise.

Also neue Rollen rein (hatte ich gerade da)  und - das Band wird wieder verkrumpelt.  Sad2
 
In Folge am Capstan-Board alle Elkos erneuert und am Laufwerk (Motor) alle BD135-16. Beide Capstans laufen leicht ohne Reibung gleich lang nach.
So fertig, Kassette rein und Band ab: Wieder Knistern und das Band ist verkrumpelt.  Sad2

Wenn ich die linke Andruckrolle abhebe läuft das Band glatt und geschmeidig durch.
Sowie die linke Andruckrolle Kontakt mit dem Capstan hat, wird das Band zum Laufwerk hin (von mir aus gesehen nach hinten) verschoben und knittert.

Bandzug ist einwandfrei. Eine kleine Schlaufe wird innerhalb einiger Sekunden eingezogen.

Jetzt bleibt nur mehr eine Ursache: Laufwerk und damit Capstanlager verzogen. Schade um das Teil.
Kann es sein, dass sich dieser Zinkdruckguss im Laufe der Jahre verzieht?  Sad2
Jedenfall zeigt die linke Capstanwelle ganz minimal nach oben. D.h. Das Schwunggewicht auf der Rückseite des Motors dürfte die Ursache sein.
Möglichweise ist dem Besitzer das Teil auch mal runtergefallen. Keine Ahnung.

Lautsprecherverkabelung

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Moin zusammen,

ich bin neu hier: Ich habe eine 70er Jahre-Anlage, bestehend aus einem Pioneer SX-450 Receiver, einem Micro Seiki Plattenspieler und recht guten 2-Wege-Boxen unbekannter Provenienz (angeblich von einem damaligen Chefredakteur einer HiFi-Zeitschrift Anfang der 80er konstruiert) quasi geschenkt bekommen.

Am Receiver gibt es für Klemmanschlüsse für die Lautsprecher - so weit klar -, an den Boxen selbst das, was das Foto zeigt. Die beiden Anschlüsse sitzen auf einem Gewinde, können aber nicht abgeschraubt werden.

Frage: Gehören an die Enden der Litzen Klinkenstecker gelötet, gecrimpt ..., oder wie ist das zu verstehen? Und wenn ja, welche?

Danke und schöne Grüße aus Köln
Dieter

 [Bild: IMG-9676.jpg]

Aston SA-140

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Kennt hier vielleicht jemand die Produzenten oder Verwandte von diesem vorzüglichen kleinen Vollverstärker?
Der ist so schön aufgeräumt innen, nicht so ein Kabelverhau wie in so manch anderer Kiste. MC Eingang ist dabei, die Knöpfe sind aus Vollalu und die Kabelklemmen sehen nur auf den ersten Eindruck cheesy aus. Technische Daten finde ich keine aber er protzt mit 80W auf dem Display. Erinnert mich stark an einen Rotel, den ich früher mal hatte, oder liege ich falsch?
Im Netz habe ich so gut wie nichts gefunden.


[Bild: DSC06944.jpg][Bild: DSC06953.jpg]

Tandberg TD-20A mit Digi Counter

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Damit es nicht untergeht und es vielleicht jemand nachbauen möchte.

Hier eine Tandberg TD-20A mit dem Digi Counter ala Bruno.


Leider musste ich das mechanische Zählwerk diesmal dazu etwas schlachten.

[Bild: IMG-4420.jpg]

[Bild: IMG-4421.jpg]



Reflexkoppler sitzt am Wickelteller innenseitig, quasi über der Gabellichtschranke. Zwei weiße Klebestreifen geben das Signal. Diese müssen recht schmal aufgeklebt werden, damit sie nicht vom Bremsband erwischt werden.

[Bild: IMG-4416.jpg]

[Bild: IMG-4417.jpg]

[Bild: IMG-4419.jpg]

[Bild: IMG-4418.jpg]


Der Nano und der Step Down Regler ist hier untergebracht.


[Bild: IMG-4426.jpg]


[Bild: IMG-4425.jpg]


So schaut es nun aus.

[Bild: IMG-4423.jpg]

[Bild: IMG-4424.jpg]

[Bild: IMG-4427.jpg]




Funktioniert alles bestens.

AKAI GX-75MKII

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1991 brachte AKAI mit dem GX-75MKII ihr letztes großes Tapedeck in Deutschland heraus. Das GX-95MKII ist nur ein optisch aufgewertetes GX-75MKII,
da es mit der exakt gleichen Elektronik und Mechanik ausgestattet wurde. So verkaufte AKAI in Deutschland das gleiche Tapedeck zu unterschiedlichen Preisen.
Ein nicht nur durch zwei Bretter und etwas Kupfer verschönertes, echtes GX-95MKII wurde von AKAI nur in Japan unter der Bezeichnung A&D GX-9100EV verkauft.

Vom Vorgängermodell GX-75 hat AKAI für das MKII nur das Gehäuse und das Laufwerk mit einigen Veränderungen übernommen.
Die gesamte Elektronik wurde beim GX-75MKII komplett verändert. Der Dolbyschaltkreis HA12090NT von HITACHI wurden durch den
Sony Schaltkreis CX20187 ersetzt und um eine Dolby-Bypass Schaltung erweitert. Dadurch liegt der CX20187 bei ausgeschaltetem Dolby nicht mehr im Signalweg.
Der Wiedergabeverstärker im GX-75MKII wurde, wie in der Studiotechnik, symmetrisch aufgebaut. Ins Reich der Mythen gehört der direkt an den Tonköpfen sitzender Kopfverstärker.
Dieses Märchen hat AKAI damals selbst in ihren 92/93er Prospekten verbreitet.
An der Aufnahme-Elektronik wurden auch einige Veränderungen vorgenommen. Das GX-75MKII benutzt für die BIAS-Einmessung eine höhere Einmess-Frequenz.
Im GX-75 wurden dafür noch eine Frequenz von 8kHz verwendet. Beim MKII hat AKAI diese Einmessfrequenz auf 16kHz verdoppelt. Auch wurde der Regelbereich
der Einmessschaltung im MKII etwas vergrößert. An der seit 1983 bestehenden Bauweise des Laufwerks hat AKAI einige Verbesserungen vorgenommen.
Im GX-75MKII hat man getrennte Aufnahme- und Wiedergabeköpfe verwendet und die elektronischen Werte der GX-Tonköpfe wurden,
gegenüber dem GX-75, etwas verändert. Das MKII erhielt einen Löschkopf mit vergüteter Oberfläche und eine Kupplung für den Aufwickeldorn.

[Bild: AKAI-GX-75-MKII.jpg]


Für das AKAI GX-75MKII gibt es im Netz eine Operationsverstärker-Modifizierung, womit die klangliche Qualität dieses Tapedecks verbessert werden soll.
Von zwei Besitzern eines GX-75MKII wurde ich gefragt, ob ich diesen Tuning-Tipp kenne und ob ich diesen Umbau durchführen könnte.
Ja, ich kenne diese Modifizierung und ich könnte diese auch durchführen, aber von einem unbegründeten Bauteiletausch halte ich nicht sehr viel.

Nicht nur in der High-End-Szene ist das umstrittene Auswechseln von Operationsverstärkern sehr beliebt. Auch einige Tapedeck-Besitzer haben das Tauschen
von Schaltkreisen und das Verschlimmbessern von Tapedecks für sich entdeckt. Da werden "veraltete" Operationsverstärker durch neue ersetzt,
"klangbeeinflussende" Schalttransistoren entfernt und andere sinnfreie Verbesserungen durchgeführt, um ein Tapedeck in ein High-End-Produkt zu verwandeln.

Dazu ein paar Beispiele aus dem Netz.

.... Hauptsache die Kontakte der Schaltkreisfassungen sind vergoldet und der Bypass-Kondensator zwischen den beiden Betriebsspannungen fehlt nicht.

[Bild: OPAmp-Mod.jpg]


.... noch zwei Antennen an jeden dieser Operationsverstärker und die Teile suchen sich ihren Platz auf der Leiterplatine alleine.

[Bild: OP-Amp-1.jpg]


.... bei dieser Verdrahtung der Tonkopfleitung kann man auf alle Fälle mit einer Zunahme von weiteren Details im Audiosignal rechnen.

[Bild: Pioneer.jpg]


Man kann an jedem Tapedeck einige Verbesserungen durchführen, aber man sollte dabei die Kirche im Dorf lassen. Wer ohne Überlegung nur seinen
Lieblings-Operationsverstärker in eine Schaltkreisfassung drückt, ohne einen Blick in die Datenblätter zu werfen, kann keine vernünftigen Verbesserungen erwarten.
Bevor man irgendwelche Verbesserungen an einem Deck verwirklichen will, sollte man eine vernünftige Wartung und Einmessung an diesem Gerät durchführen.

Bei der Instandsetzung des GX-75MKII ist die erste große Hürde das Laufwerk. Über 10 Jahre hat AKAI das BLM-310 in den Tapedecks verwendet.
In all den Jahren wurden von AKAI immer mal wieder ein paar Verbesserungen an diesem sehr guten Laufwerk vorgenommen.

[Bild: DSCN2398-A.jpg]


Man sollte das Laufwerk vom altem Fett befreien. Rechts sieht man die neue Aufwickelkupplung des MKII.

[Bild: DSCN2402-A.jpg]


Bevor man das Laufwerk auseinandernimmt, sollte man die Lage der linken Andruckrolle bei Play kontrollieren.
Dafür müssen die Kerbe am Kurvenzahnrad und die Makierungen am Laufwerk übereinstimmen. Der Zapfen
mit der Feder muss dabei frei stehen. Auf dem Foto steht dieser Zapfen nicht frei und liegt am Schiebegestänge an.
Dadurch drückt die linke Andruckrolle nicht mit der nötigen Kraft gegen die Capstanwelle.

[Bild: DSCN2869-A.jpg]


Wenn der Zapfen der Andruckrolle nicht freiliegt, muss man 1,5 bis maximal 2mm vom Blech des Schiebegestänges entfernen.

[Bild: DSCN2916-A.jpg]


Jetzt kann man das Laufwerk auseinandernehmen und mit den Reinigungsarbeiten beginnen.

[Bild: DSCN2418-A.jpg]


Der Servo-Motor mit dem Antriebszahnrad. Das alte Fett und den alten Servo-Riemen sollte man ersetzen.

[Bild: DSCN2415-A.jpg]


Sehr oft ist der Idlergummi verhärtet oder hat wie hier im Bild einen Standschaden.

[Bild: DSCN1943.jpg]


Hier sieht man das Kurvenzahnrad mit den Markierungen der einzelnen Laufwerksfunktionen. Diese Markierungen erscheinen bei
der richtigen Funktion in dem kleinen Fenster unter dem Laufwerk. Das schwarze Fett muss nicht ersetzt werden.

[Bild: DSCN2433-GA1.jpg]


Über dieses Potentiometer erhält der Mikrocontroller seine Informationen über den Stand der einzelnen Laufwerksfunktionen.

[Bild: DSCN2437.jpg]


Damit die richtigen Informationen auch beim Mikrocontroller ankommen, sollte man das Teil richtig säubern.

[Bild: DSCN2436.jpg]


Zum Schluss werden am Laufwerk die Bandführungen und Tonköpfe eingestellt. Da an den GX-Tonköpfen keine Bandführung vorhanden ist,
ist eine vernünftige Bandlauf-Einstellung nur mit den richtigen Prüfmitteln möglich.
Was mit einem AKAI Laufwerk passiert, wenn man versucht den Bandlauf nur mit einer Spiegelcassette einzustellen, kann man hier nachlesen. 
https://forum2.magnetofon.de/board13-ver...post236709
Bitte die "geilen Tipps" nicht nachmachen!!!
Mit einer Spiegelcassette kann man den Bandlauf nicht exakt einstellen. Das Axialspiel der Umlenkrollen ist mit ca. ± 0,15mm
in diesen Spiegelcassetten viel zu groß, um damit am Laufwerk einen reproduzierbaren Bandlauf einzustellen.
Zur Justage der beiden Bandführungen verwendet man eine Einstelllehre. Nur damit ist eine exakte Einstellung der Bandführungen möglich.

Bandführung an der linken Andruckrolle einstellen.

[Bild: DSCN2423.jpg]


An dieser defekten Bandführung sieht man die Folgen einer falschen Einstellung. Die Bandkante hat eine Kerbe in die Führung geschnitten.

[Bild: DSCN1398-A.jpg]


Einstellung der Bandführung neben der rechten Andruckrolle. Diese Bandführung findet man bei anderen Tapedecks
fest montiert an den Tonköpfen.

[Bild: DSCN2419.jpg]


Da an den Tonköpfen keine Bandführung vorhanden ist muss die Höhe der Köpfe mit einer Track-Testcassette eingestellt werden.
Nach der Einstellung der beiden Bandführungen bei den Andruckrollen wird mit einer 4 Track 1 kHz/0db Cassette die Höhe und
die Neigung der Tonköpfe eingestellt. Man gleicht dafür beide Kanäle auf maximalen Pegel (nicht gleichen Pegel) ab.
Für diese Aufgabe sind die beiden Schrauben an den Pfeilen 1 zuständig. An der linken Schraube in der Mitte bitte nicht drehen!
Mit den beiden Imbusschrauben an den Pfeilen 2 wird die Neigung und die Höhe des Aufnahmekopfes eingestellt.
Diese sollten nur im Ausnahmefall verändert werden. Die Schraube am Pfeil 3 verändert den Azimut des Wiedergabekopfes.
Für den Azimut des Aufnahmekopfes ist die Schraube am Pfeil 4 zuständig. Wenn alle Einstellungen stimmen,
kann man jetzt mit einer Spiegelcassette den Bandlauf überprüfen und dieser sollte dann so aussehen ....

[Bild: DSCN2426-A.jpg]


.... und die Neigung der Tonköpfe sollte auch in Ordnung sein.

[Bild: DSCN2430.jpg]


Nachdem die Arbeiten am Laufwerk abgeschlossen sind, können die Wartungsarbeiten und Änderungen auf der Audio-Platine in Angriff genommen werden.
Dafür sollte man die Aufnahme-/Wiedergabeverstärkerplatine ausbauen. Das dauert max. 20 Minuten und man kann
dann alle Änderungen und Wartungen ohne Probleme durchführen.

[Bild: DSCN2660.jpg]


Bevor man die Flöhe husten und das Gras wachsen hört, sollte man die Schaltergruppe für eine richtige Wartung ausbauen.
Da über einige Schalter ein Audiosignal läuft, sollte man diese gründlich reinigen. So eine Maßnahme
sucht man bei den Tuning-Jüngern im Netz immer vergebens. Da werden mit minimalem Aufwand Schaltkeis-Fassungen
in die Leiterplatten gelötet und teure OP-Amps in diese gedrückt, aber Schalter und Potentiometer werden höchstens mit etwas Kontaktspray geflutet.

[Bild: DSCN2688.jpg]


Wer diesen oxidierten Schaltern keine gründliche Reinigung unterzieht, braucht keinen Gedanken an eine klangliche Verbesserung verschwenden.

[Bild: DSCN2695.jpg]


Fertig.

[Bild: DSCN2694.jpg]


Die Potentiometer kann man gleich mit säubern.

[Bild: DSCN3924.jpg]


Aktion abgeschlossen.

[Bild: DSCN3935.jpg]

Ab und zu machen auch mal Hersteller Fehler bei der Entwicklung ihrer Geräte. AKAI hatte im MKII einen Fehler im Aufnahmezweig versteckt.
Durch diesen Fehler kommt es mit der Zeit bei einigen Geräten zu Verzerrungen im Aufnahmesignal.
Das GX-75MKII hat einen Bestückungsfehler beim Aufnahmevorverstärker IC501, den man unbedingt beseitigen sollte.
Der Bauteile-Aufdruck von C502 ist auf der Platine falsch beschriftet und dadurch wurde dieser Elko auf der Platine verkehrt bestückt.
Der schwarze Leiterzug ist die Masseleitung bei IC 501. An Pin 4 des Operationsverstärker liegt die negative Betriebsspannung (blau) an, aber hier wurde
C502 mit dem Pluspol eingezeichnet und so eingelötet.
Der Elko C501 wurde mit dem Pluspol an der positiven Betriebsspannung (rot) von Pin 8 richtig eingesetzt.

[Bild: Fehler-GX-75-MKII-A.jpg] [Bild: Schaltplan-Fehler-A.jpg]


Auf dem Foto aus dem Netz sieht man die beiden Elkos. C502 (der linke Elko) wurde genau wie in der SM-Platinenzeichnung verkehrt bestückt.

[Bild: GX-75-MKII-2.jpg]


In den beiden Dolby-Schaltungen mit dem Schaltkreis CX20187 sollte man 6 Elkos durch andere Kondensatoren ersetzten.
Sony empfiehlt im Datenblatt vom CX20187 für diese Kondensatoren eine Toleranz von 5%, was mit Elkos schwer zu realisieren ist.
In der im Sony-Datenblatt abgebildeten Schaltung waren für diese Kondensatoren auch keine Elkos vorgesehen.
Diese Kondensatoren stellen die Zeitkonstanten für die beiden variablen Hochpassfilter und sollten für ein optimales Regelverhalten eine geringe Toleranz aufweisen.
Bei einem nicht optimalem Regelverhalten hört man in Signalpausen mit kleinen, stakkatohaften Geräuschen Rauschfahnen. Ein gutes Tonbeispiel
kann man am Ende von Track 14 des Albums "Amused To Death" finden. Das Zirpen der Grillen ist für die variablen Hochpassfilter im Dolby-System eine große Herausforderung.

[Bild: DSCN2655.jpg]


Kommen wir jetzt zu dem im Netz kursierenden Verbesserungsvorschlag für das AKAI GX-75MKII.
Der Schaltplan zeigt den symmetrischen Wiedergabeverstärker und die Dolby-Bypass-Schaltung mit dem Sony Schaltkreis CX20187.
Im japanischen A&D GX-9100EV hatte AKAI die symmetrischen Wiedergabeverstärker-Schaltung aufwendig mit JFET-Transistoren realisiert, um einen noch höheren Geräuschspannungsabstand zu erzielen.
Nach dem Tuning-Tipp aus dem Netz, sollen die beiden Vorverstärker am Eingang und der Differenzverstärker IC102 durch "bessere" Operationsverstärker ersetzt werden.
Durch diese Maßnahmen soll die klangliche Qualität des GX-75MKII auf eine noch höhere Stufe gehoben werden.
Der Operationsverstärker IC103 überwacht den Ausgang des Wiedergabeverstärkers auf Gleichspannungen und muss nicht getauscht werden.

[Bild: Wiedergabeverst-rker-GX-75-MKII.jpg]


Die linken Sockelstreifen sollen mit zwei OPA2227 bestückt werden. Für den Operationsverstärker M5218 soll der NJM2114L verwendet werden.
Der OPA2227 scheint der Lieblingsverstärker der Tapedeck-Tuningszene zu sein. Fast alle "alten" Operationsverstärker werden durch diesen
Typ ersetzt. Dabei sind den Experten auch die unterschiedlichen Eingangsstufen der verschiedenen Operationsverstärker egal.
Hauptsache der Operationsverstärker passt in die Schaltkreisfassung und das Deck klingt nach dem Operationsverstärker-Tausch irgendwie anders.

[Bild: DSCN2658.jpg]


Der CMOS Analogschalter TC4066 soll durch einen ANT4066B ersetzt werden. Da ein etwas hoher Geldbetrag für einen in Handarbeit hergestellten Schaltkreis,
bei dem keiner weiß, was da drin verbaut wurde, für mich nicht in Frage kam, fiel meine Wahl auf den preiswerten MAX4066.
Dieser Schaltkreis hat, gegenüber dem verbauten TC4066,  etwas bessere Werte in seinem Datenblatt stehen.
Vor dem Wechsel sollte man die Spannungen am TC4066 (PIN 12/7) messen. Die im Schaltplan angegebenen Spannungen von 8,3 Volt wäre schon etwas über
den empfohlen 8,0 Volt (16 Volt/max. 17 Volt) aus dem Datenblatt des MAX4066. Die 16 Volt aus dem Datenblatt beziehen sich auf eine Einzelspannungsversorgung.
Bei einer Zweifachspannungsversorgung des Schaltkreises halbiert sich dieser Wert auf 8,0 Volt. Die umgebauten AKAIs hatten alle eine Schaltkreisspannung
(PIN 12/7) von max. 7,8 Volt. Mit dieser Spannung arbeitet der MAX4066 ohne Probleme.
Der MAX4066 kann zwar max. 17 Volt vertragen, diese sollten aber laut Hersteller nicht im Dauerbetrieb genutzt werden!
Beim japanischen A&D GX-9100EV übernehmen auf der Platine Relais die Signalumschaltung zwischen Vor- und Hinterband.

[Bild: DSCN2656.jpg]


Da mich einige Daten des OPA2227 nicht so überzeugten, wurde bei der Bestellung der Bauteile noch ein anderer Operationsverstärker mitbestellt.
Der OPA2210 ist der verbesserte Nachfolger des OPA2209. Dieser OP-Amp hat, im Gegensatz zum OPA2227, sehr ähnliche Werte wie der NJM4580.
Da es den OPA2210 nicht in der DIY-freundlichen DIP-8 Ausführung gibt, muss man für diesen OP-Amp eine Adapterplatine verwenden.

[Bild: DSCN2806.jpg]

Beim Strom- und Spannungsrauschen hat der OPA2210 die geringsten Werte. Das muss aber bei einem Einsatz im AKAI-Wiedergabeverstärker nicht der Fall sein.

Stromrauschen der drei verwendeten Operationsverstärker

[Bild: Current-Noise.jpg]


Spannungsrauschen vom NJM4580, OPA2227 und dem OPA2210

[Bild: Voltage-Noise.jpg]


Wiedergabeverstärker mit dem Operationsverstärkern OPA2210 und dem NJM2114. Den immer empfohlenen Bypass-Kondensator
zwischen den Anschlüssen 4 und 8 bei den OP-Amps habe ich nicht verwendet, da ich in dieser Maßnahme bei einer NF-Schaltung keinen echten Sinn sehe.

[Bild: DSCN2804.jpg]


Hier das EKG vom Rauschen des Wiedergabeverstärkers ohne Band mit den drei Operationsverstärkern NJM4580, OPA2227 und dem OPA2210.
Mit dem OPA2210 in der Eingangsstufe, rauscht der Verstärker am wenigsten. Beim OPA2227 nimmt das Rauschen im Vergleich zum NJM4580,
bei den hohen Frequenzen sogar wieder etwas zu.
Die Veränderungen sehen auf den ersten Blick nicht so spektakulär aus. Wenn man aber bedenkt, dass die dB-Scala mit 2 dB Schritten skaliert wurde,
ist die Verbesserung doch beachtlich.

[Bild: Rauschen-C.gif]

Die Messungen vom Aufnahme-/Wiedergabefrequenzgang einer TDK-SA und einer TDK-MA. Diese Kurven kommen nicht
durch die neuen Operationsverstärker zustande, da diese Messungen schon vor dem Umbau erfolgten.
Nach dem Umbau lieferte das GX-75 MKII wieder die gleichen Kurven ab. Auch war nach dem "Opamp Rolling" keine neue Einmessung erforderlich.
Alle Werte, wie Pegel, Frequenzgang etc., waren unverändert und mussten nicht nachgeregelt werden.

[Bild: TDK-Cassetten.gif]


Im GX-75/95MKII wurde von AKAI die Steuerplatine des A&D GX-9100EV verwendet. Damit kann man das GX-75/95MKII ganz einfach
auf die Quarzregelung des A&D Gx-9100EV umbauen. Auch die leicht geänderte Steuerplatine des GX-75 ist für diesen Umbau geeignet.
Der TC9142P und die beiden Operationsverstärker des BA15218N sind für die eigentliche Quarzregelung zuständig.
Diese Schaltung hat AKAI schon im GX-8 und GX-F91 verwendet.
Die Schaltkreise CD4013 und CD4011 halbieren nur die Taktfrequenz für die halbe Bandgeschwindigkeit, mit der das AKAI
nach zweimaligem Drücken der PLAY-Taste startet. Da man den originalen 4,07Mz Quarz nicht mehr bekommt,
muss man auf den lieferbaren 4,09Mz Quarz ausweichen. Durch den abweichenden Quarz läuft ein 3150 Hz Messband jetzt mit 3160 Hz.
Ganz genaue Zeitgenossen können sich den 4,07Mz Quarz auch anfertigen lassen. Der Nachteil sind über 8 Wochen Wartezeit und ein Preis von 25 Euro pro Stück.
Um eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Regelschaltungen zu vermeiden, sollte man die meisten Bauteile vom FG-Servo entfernen.

[Bild: DSCN2904.jpg]


Hier noch die Stückliste für die Quarzregelung

C512 47n
C513 100µ / 10V
C514 10p
C516 10p
C517 1µ / 50V
C518 22n
C519 1800p
C520 1800p
C521 0,33µ / 50v
C522 0,33µ / 50v

R513 10K
R514 270K
R515 820K
R516 2K7
R517 4K7
R518 220K
R519 220K
R520 270Ohm
R521 220K
R522 430K
R523 430K
R524 1K2
R525 1K2

IC502  LC4011B
IC503  BU4013B
IC504  TC9142P
IC505  BA15218N

Quarz  X501  4.07010M (nicht mehr lieferbar) ersetzt durch 4.096Mz

Testlauf bestanden

[Bild: DSCN2912.jpg]


Gleichlaufmessung vom GX-75MKII mit umgebauter Quarz-Regelung

[Bild: W-F-GX-95-MKII-Quarz-Servo.jpg]


Ich hoffe, die Story über das AKAI GX-75MKII hat Euch nicht so sehr gelangweilt.

VG Ralf

Kenwood KA-80

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Den Kenwood fand ich vor einiger Zeit bei Aufräumarbeiten im Keller. Da eines der beiden STK-Darlington Module defekt war, habe ich das Teil damals schon aus Kostengründen nicht repariert.

Immerhin kostet ein Modul gut 35 € , während so ein Verstärker vielleicht noch 60 € wert ist, sofern man nicht rein zufällig einen fanatischen Sammler findet, der auch das Doppelte bezahlt.

Vor ein paar Tagen konnte ich ein Originalmodul (bin gespannt) im Ausland bestellen. Es ist zwar noch nicht angekommen, habe aber trotzdem schon mal mit der Reparatur begonnen.
Es soll ja Leute geben, die auf Minimalismus stehen. Leider kommt dieses Gerät nicht aus England und ist auch nicht mit Plastikfront ausgerüstet Wink3

[Bild: ken1.jpg]


[Bild: ken4.jpg]

Hinter der grossen Klappe findet man noch ein paar Regler und Schalter, sowie einen Mikrofoneingang, dem man sogar ein aufwendiges Lautstärkepotentiometer mit 4 Ebenen zu verdanken hat. Schon seltsam was sich manche Entwickler oder Marktforschungsabteilungen damals ausgedacht haben.

[Bild: ken2.jpg]

Das Blockschaltbild und ein paar Specs findet man ebenfalls hinter der Klappe....So geht nichts verloren. LOL 

[Bild: ken5.jpg]
Der Phono Entzerrer auf einer kleinen, separaten Platine. Damit gab es später noch ein kleines Problem. Nur gut, dass er nicht ausgebaut werden musste. Es ist alles ziemlich verschachtelt.


[Bild: ken3.jpg]

Zwei flache Netztrafos, die gemeinsam(!) beide Endverstärler versorgen. Einer für die negative, der andere für die positive Spannung. Das hat man vermutlich wegen der Bauhöhe so gebaut. Die Trafos konnten möglicherweise  günstiger als ein großer, flacher  eingekauft werden.

[Bild: ken7.jpg]
Die Geräte sind sowas wie "Feuerzeuge" und quittieren Spielereien an den Ein- und Ausgängen gerne mit starker Oszillation und einem danach defekten STK-Modul. Viele wird es davon heute wohl nicht mehr geben.

Eines der beiden STK 0060II (nicht zu verwechseln mit dem "normalen" 0060 Modul) ist defekt . Ausserdem eine Menge sehr klumpiger Lötstellen, da doch einige Widerstände ziemlich warm werden. Gut sieht es hingegen bei den kleinen Elna Elkos aus. Kein einziger musste erneuert werden.  Das gilt auch für die beiden Netzelkos, die mit 22 Milliohm ESR und 7300µF (At100Hz) auch nach >30 Jahren perfekt dastehen.

[Bild: ken9.jpg]

Um das Relais auszubauen, kann man verschiedene Wege Wählen. Von der kompletten Zerlegung, bis zum Ausbau der beiden großen Elkos. Da ich die ohnehin prüfen wollte , was allerdings auch in circuit funktioniert,  habe ich den einfachen Weg gewählt.

[Bild: ken8.jpg]

An dem Gerät habe ich ein paar merkwürdige Eigenschaften gemessen. Nachdem der bestellte STK eingetroffen ist, werde ich das über den zweiten Kanal nochmal kontrollieren, obwohl ich da keine Veränderung erwarte. Das Gerät soll eine Anstiegszeit von gerade mal 800 Nanosekunden erreichen, und dem entsprechend auch eine aussergewöhnlich hohe -3 dB Grenzfrequenz erreichen .Das war bei Kenwood damals eine Marktstrategie und wurde als "High-Speed-Serie" verkauft. Der KA-80 dürfte wohl der Zwerg der Serie gewesen sein.

Der   KA-907   gehörte ebenfalls dazu.
Die hohe Bandbreite und die extrem niedrige Anstiegszeit konnte ich an meinem Gerät allerdings nicht erreichen. Bereits am Tape-Monitor Ausgang ist das Signal deutlich früher in der Bandbreite begrenzt. Zwar wird auch in diesem Fall ein 10 KHz Rechtecksignal immer noch weitgehend "unverformt" verstärkt, die ermittelte Anstiegszeit lag aber eher um die 2 bis 2,8 µs, je nach Schalterstellung (direkt/tone).

Ich halte es auch für "gut möglich", dass für den europäischen Markt an bestimtmen Stellen Bauteile bereits  ab Werk verändert wurden, um das Gerät halbwegs "stabil" und betriebssicher zu bekommen.

Verstärker mit fast einem halben MHz Bandbreite haben selten eine Lange Betriebszeit, wenn man sie auf die Öffentlichkeit los lässt Wink3

Es sei denn, die Schutzschaltungen sind extrem aufwendig ....und schnell.

Zur Oszillation kam es während einiger Messungen übrigens auch anfangs ein paar mal. Es ging aber nichts kaputt, da ich vorbereitet war und schnell handeln konnte.


Stellenweise Handlungsbedarf.

[Bild: ken6.jpg]

Bei der Vermessung der Phonostufe fiel mir auf, dass die Eingangskapazität nicht zu messen war. Das lag daran, dass an beiden Eingangsbuchsen -2,8V Gleichspannung anstanden. Zwar nicht hart und belastbar, aber genug, um das Messgerät empfindlich zu stören. Ursache dafür war eine  durchlegierte 25V Zenerdiode, die zur Stabilisierung der positiven Betriebsspannung der Phonostufe zuständig ist. (+/-25V)  Nach Wechsel war die Spannung wieder da, der Fehler verschwunden.

[Bild: IMG-0158pho.jpg]

Die Einhaltung der RIAA Entzerrung ist OK und entspricht den Herstellerangaben. (gemessen an rec out) Die Eingangskapazität liegt bei 170 pF.

[Bild: ph3.jpg]

Die Übersteuerungsreserve ist gut. (Messung, 1KHz)

[Bild: over.jpg]

Frequenzgänge, 1W in 8R, blau DC Direkt, rot via Tone , Neutralposition und fixem Subsonic).  So sollte das eigentlich nicht aussehen. Eine Erklärung dafür habe ich (noch) nicht.
Die Ausgangsimpedanz  der Klangregelstufe dürfte eine Rolle spielen. Der TP im Direktmode...ein Rätsel.
Klanglich geht da nichts verloren, und man darf davon ausgehen, dass 400 MHz Bandbreite das Gerät noch empfindlicher und störungsanfälliger machen.


[Bild: freken.jpg]
THD & N vs. Power,  8 R , 1KHz.  Die Betriebsspannungen liegen deutlich über den Werten im Manual. Die Transformatoren sind für 220V gewickelt, es arbeitet nur ein Kanal. Daher die hohe Leistung.

[Bild: pow.jpg]

FFT, 1KHz,  1W in 8R : Relativ hoher Rauschflur, aus dem keine Harmonischen herausragen. THD&N beträgt hier 0,013% (22KHz)

[Bild: plot0066.gif]

Messunge der Ausgangsimpedanz und des Dämpfungsfaktors: Auch hier keine Auffälligkeiten Etwa 60 Milliohm.


[Bild: damp.jpg]

[Bild: yutgdam.jpg]

SONY CCD-TR8E HI8 Camcorder retten? LI-Ion fremdladen",SONY AC-V500 SchaltNT defkt

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mit welchem Strom sollte ich so einen Akku über ein externes Fremd-NT laden?
[Bild: 1024-DSC02777.jpg]
original NT (AC-V500), tot, Spezialschrauben gesichert (Aufbohren noch nicht überlegt)...

Muss aber min. einmal das Camcorder LW öffnen, um die HI8 Kassette rauszubekommen...

ach, so, die beiden da oben wurden x (oder xx??) Jahre nicht geladen

VG Peter

Universum Receiver 1970

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Hallo, liebe OFF-Gemeinde,

Diesen Receiver hab ich 1970 zu Weihnachten bekommen und der wurde über den Quelle-Katalog vertrieben. Scheint ein Ost-Gerät zu sein? Über den hab ich dann 1971 erstmals direkt nach Erscheinen z.B. "Aqualung" von Jethro Tull, die "Sticky Fingers" der Stones, die "At Fillmore East" der Allman Brothers oder auch die Live-Platte von Colosseum gehört. Das Ding ist ca. 13 kg schwer, schwerer als ein Pioneer SX-525, der ihn ablöste. Aus sentimentalen Gründen hab ich vor ein paar Jahren wieder einen erstehen können und der spielt einwandfrei.

Hat jemand mehr oder bessere Infos zu diesem Receiver?

Thanks, Manni

[Bild: p10101938jjak.jpg]

Hilfsanfrage an Sony TTS-3000 Besitzer

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Hallo,

besitzt hier jemand einen Sony TTS-3000 und wäre so freundlich mal den Abstand zwischen Unterkante (Oberkante geht auch  Pleasantry ) Pulley zur Deckplatte zu messen. Bei mir hüpft der neue Riemen immer runter und ich vermute meins sitzt a bissi zu tief.....

Rollo abgebrochen N4450

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beim rumspielen, ist mir das rollo abgebrochen.
wie kann ich das ohne schrauberei aus dem inneren wieder heraus bekommen?
danke
[Bild: IMG-2746-1.jpg]

[Onkyo A-8850] Linker Kanal nicht sauber wenn leise, Probleme mit Standby

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Guten Tag zusammen,

vor einigen Monaten habe ich von meinem Bruder einen Onkyo A-8850 bekommen und das Gerät somit vor dem Wertstoffhof gerettet.
Das Gerät war zuvor jahrelang unbenutzt im Keller.

Problem 1:
Wenn der Ton eher auf niedriger Lautstärke ist und ich die Quelle vor und zurück schalte ist der linke Kanal zunächst weg. Drehe ich den Lautstärkeregler langsam lauter, kommt der Ton.

Beobachtungen
  • Mache ich den gleichen Test wenn die Lautstärke jedoch lauter ist, gibt es kein Problem
  • Das Problem auch auf, wenn ich den Lautsprecher-Schalter von A --> B und B --> A wieder zurück stelle. Ebenso A --> AB und AB --> A
  • Das Problem tritt auch dann auf, wenn ich auf "SOUND DIRECT" stelle
  • der Lautstärkeregler verursacht kein knacken oder kratzen
Problem 2:
Wenn ich den Standby-Knopf drücke fährt das Gerät so gut wie immer in den Standby. Manchmal jedoch wechselt er die Quelle und geht nicht in den Standby. Drücke ich den Standby-Knopf noch einmal, klappt es


Hier ist ein Bild der Front:
[Bild: XGF32hZ.png]

Was ich bis jetzt gemacht habe
  • Input-Selector (4) komplett zerlegt und gereinigt --> Seit dem springt auch der Input nicht mehr
  • Source direct switch (6) komplett zerlegt und gereinigt --> Seit dem gibt es kein knacken und kratzen beim umschalten
  • Speaker selector switch (7) komplett zerlegt und gereinigt --> minimales knacken beim umschalten verschwunden
  • Balance control (11) komplett zerlegt und gereinigt --> minimales kratzen verschwunden
  • Attenuator switch (13), Subsonic filter (14) und mode selector (15) komplett zerlegt und gereinigt --> keine Besserung
Langsam gehen mir die Ideen aus. Den Lautstärkeregler hätte ich noch auf der Liste. Aber beim anheben / absenken der Lautstärke gibt es eigentlich kein kratzen...

Hat jemand von Euch eine Idee wie ich den Fehler eingrenzen / beheben könnte?

Folgende Messgeräte habe ich hier zur Hand:
  • ESR-Messgerät
  • Oszilloskop
  • Multimeter
Ein Service-Manual zum A-8850 gibt es hier: https://www.vintageshifi.com/repertoire-...Manual.pdf

Vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus
Peter

ReVox B150 und der Knallfrosch

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Hallo Allerseits,

habe hier eine kurze Frage, vielleicht übersehe ich hier ja was. Der 150er hat auf der Netzteilplatinen einen RIFA Kondensator, welcher nicht mehr so toll aussieht. 
Der gehört getauscht. Nur das Problem ist das die Platine wohl mit dem Taft vergossen wurde. ich sehe derzeit keine Möglichkeit den Kondenstor auszulöten.
derzeit fällt mir nur die Lösung der Zerstörung und den "Obendraufbraten" des Neuen ein. Gefällt mir aber überhaupt nicht.

Danke für eure Anregungen.


[Bild: IMG-1349.jpg]

[Bild: IMG-1350.jpg]

[Bild: IMG-1352.jpg]


[Bild: IMG-1348.jpg]

Brauche schnelle Beratung

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Ich habe diesen Hitachi Dreher für 250,-- mit Grado System angeboten gekommen. Er läuft gut und ohne Geräusche, die Vollautomatik geht auch noch. Drehzahl wird gehalten. Haube ist auch noch sehr gut. Also bis auf ein paar kleine Macken durchaus wohnzimmerfähig.
Die Nadel klingt in meinen Ohren aber nicht (mehr?) so gut, jedenfalls im Vergleich zu meinem Shure V15 III auf meinem Dual 721.

Der Hitachi würde aber supergut zu meiner Denon-Anlage passen. Leider kann ich ihn preislich gar nicht so recht einordnen, da hierzulande recht selten. 
Wenn der Dreher an sich preislich OK ist, wäre er auch mit einem Shure V15 III kombinierbar?

[Bild: 20200612-180420.jpg]

[Bild: 20200612-180428.jpg]

[Bild: 20200612-180443.jpg]

Frage um Meinungen bei Angeboten

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Hallo zusammen,
gibt es hier eine Rubrik, wo man z. B. ein Angebot aus der Bucht verlinken kann, und die Fachleute einem Newbie etwas dazu sagen?
Hab' schon gesucht, aber nichts gefunden ...
Schöne Grüße
Dieter

"neuer" Plattenspieler: Ist die Nadel noch in Ordnung?

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Hallo Forum,

ich habe kürzlich meinen ersten Plattenspieler gekauft. Es ist ein alter Braun P3. Da ich ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet bin, wüsste ich gerne von euch, ob die Nadel (Braun mag 2-E) noch in Ordnung ist, oder ob ich sie lieber erneuern soll.

Vielen Dank und viele Grüße
Thomas

[Bild: hinten.jpg]

[Bild: links.jpg]

[Bild: rechts.jpg]

[Bild: vorne.jpg]

Canton Fonum 530 DC/ TT Ersatz?

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Liebe Forenmitglieder,

bei den alten Canton Fonum 530 DC sind nach einer Feier die Tieftöner leider hinüber - von den Maßen her sind es 7,5'' . Ich finde leider keinen einfachen direkten Ersatz - hat hier jemand evtl. eine Idee, was ich stattdessen einbauen könnte?

Viele Grüße, ratlos
Gideon

Kenwood KX-1003 Tapedeck Wiederinbetriebnahme

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Dieses Cassettendeck wurde hier im An und Verkauf angeboten.
Ich habe ein paar Tage überlegt, ob ich es nehmen soll .... Denker
Es gefiel mir eigentlich ganz gut, aber noch eigentlicher mag ich keine Decks mit Stockschaltern. Jester

Aber ok, es schien günstig zu sein und ich hatte seit mindestens 30 Jahren kein Deck mehr mit Zapplern und kaufte es. Ein paar Tage später erhielt ich ein Paket mit folgendem Inhalt:
[Bild: 20200612-092907.jpg]

Kenwood KX-1003. Das ist baugleich mit dem KX-1030, nur das es nicht silber ist, sondern eher gräulich (gunmetal). 
Es war 1977 das TOTL Gerät von Kenwood und soll 1.500 Mark gekostet haben.

Merkmale zu diesem Gerät: 
Laufwerk wird mechanisch über Stocktasten gesteuert
Es gibt nur einen Motor und einen Zugmagneten.
Dreikopf Bestückung mit SuperFerritköpfen und Hinterbandkontrolle.
Bias Einstellmöglichkeit mit Oszillator an der Gerätefront.
Manuelle Einstellung für Bandsorte.
Regelbarer Pegel für Line-Out und gleichzeitig für den Kopfhörerausgang.

Gerät ließ sich einschalten und alles was leuchten konnte, tat es auch.
Dann Signal in das Gerät gegeben. Ok, wird verarbeitet und auch sichtbar angezeigt:
[Bild: 20200612-103537.jpg]



Nach kurzer äußerer Reinigung, erst mal das Cassettenfach abgezogen:
[Bild: 20200611-183449.jpg]
So kann man den Bandpfad optimal reinigen. Einfach klasse !

Und ohne Cassettenfach sieht es (fast) noch besser aus:
[Bild: 20200612-115330.jpg]


Nun den Deckel runter und reinschauen:
[Bild: 20200612-082408.jpg]


Der Capstanriemen ist zwischenzeitlich zur Riemenpest mutiert:
[Bild: 20200611-185530.jpg]
Der Riemen für den rechten Bandwickel (bei Wiedergabe) sah auf den ersten Blick noch gut aus, funktionierte auch, flog aber trotzdem raus, da etwas schlapp.
Die beiden Riemen für den Counter sind noch gut und dürfen weiter ihre Runden drehen.

Dann das Gerät weiter zerlegt. Front runter und Cassettenauflage weg. 
So sieht dann das Laufwerk von vorn aus:
[Bild: 20200612-135409.jpg]
Der Lichtverteiler für die Cassettenhinterleuchtung ist auch schon demontiert, um an die Zwischenräder zu kommen. 

Das sah alles gar nicht so schlecht aus.
Dann Köpfe gereinigt und entmagnetisiert, Capstanwelle und Andruckrolle gereinigt. Idler und Wickelteller gereinigt.

So sah dann der Bandpfad aus:
[Bild: 20200612-150059.jpg]

Die Andruckrolle, Capstanwelle und der Aufnahme/Wiedergabekopf können sich sehen lassen:
[Bild: 20200612-150148.jpg]

Da ich an dieser Stelle nicht einfach abbrechen konnte, um auf die Lieferung eines Riemensets zu warten, schaute ich, was sich denn so in meinem Fundus anbot ....
Einen halbwegs passenden Capstanriemen fand ich im Set für das Pioneer CT-939 MKII.
Einen perfekt passenden Vierkantriemen für den rechten Bandwickel fand ich meinem universellen 100 Vierkantriemen Set, welches ich irgendwann bei eBay kaufte.
Vorher natürlich Schwungmasse und Motorpulley gereinigt. Das Gleitlager der Capstanwelle habe ich ausnahmsweise nicht nachgeölt, da nach Anschubsen der Schwungmasse, die Welle gar nicht mehr aufören wollte, sich zu drehen ....

So sah es nach dem Einbau der Riemen aus:
[Bild: 20200612-172719.jpg]

Das Laufwerk habe ich übrigens nicht ausgebaut. Ich bin da - wie fast immer - sehr pragmatisch.
Ich habe nur die Motorplatte bzw. das Capstanwiderlager gelöst und etwas abgezogen und konnte so den Riemen montieren.

Dann das Gerät eingeschaltet und alle Laufwerkfunktionen (Wiedergabe, REW, FF, Pause +Stopp) durchgeschaltet.
Funktioniert. Läuft leise und ohne Störgeräusche.
Dann eine Opfercasette angeboten:
[Bild: 20200612-170245.jpg]
Wiedergabe funzt, Zappler zappeln und am Line-Out liegt Signal an. Auch Spulen funktioniert und gar nicht mal so langsam. Und das Band wird auch nicht geknittert oder gefressen. Dance3

Also eine Maxell XLII 90 angesteckt und Umspulzeiten gestoppt.
REW:
[Bild: 20200612-170732.jpg]

REW = 1:50 min.:
[Bild: 20200612-170809.jpg]

FF = 1:57 min.:
[Bild: 20200612-171847.jpg]
Ich bin begeistert ! Der alte 7,5 kg Eiseneimer spult wie ein junger Großer. Thumbsup
Zudem ist der momentan verbaute Capstanriemen sicherlich zu straff und so könnten sich die Zeiten ggf. noch verbessern.


Dann habe ich eine zeitgemäße Cassette wiedergegeben und gelauscht, ob und was denn so an Mucke rauskommt:
[Bild: 20200613-110822.jpg]



Kam richtige Musik raus. Und gar nicht mal schlecht, so (noch) ganz ohne Tape-Speed-Kontrolle, Azimuth-Einstellung, Einmessung usw. Jault auch nicht. Spielt einfach sauber ab.
Ok, die Wiedergabe ist hörbar zu langsam, aber das ist vermutlich dem zu straffen Capstanriemen geschuldet und wird erst eingestellt, sobald der passende Riemen eingebaut wurde.

Zwischenbilanz:
Das Gerät befindet sich optisch/technisch (soweit bisher erkennbar) in wirklich gutem Zustand.
Auch konnte ich bisher keinen Hinweis darauf finden, dass vor mir schon jemand daran rumgebastelt hat.
Und vermutlich wurden mit diesem Deck nicht sehr viele Cassetten abgespielt.
Für ein ca. 43-jähriges Gerät tatsächlich ungewöhnlich.

Es hat mir schon lange nicht mehr so viel Freude bereitet, ein Tapedeck ans Laufen zu bringen. Tzaritza

Fortsetzung folgt ....

Gruß, Bob.

Auf dem Prüfstand: Onkyo A-8017

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Diesen Verstärker habe ich nun schon seit einigen Jahren und soll nun zu einem Bekannten weiterziehen, daher hab ich ihn überholt und vermessen. Sämtliche Schalter mussten gereinigt werden und ein neues Relais wurde auch fällig. Optisch steht der Verstärker noch ganz gut da...

[Bild: DSC6849.jpg]

[Bild: DSC6851.jpg]



Das neu Relais an seinem Platz...

[Bild: DSC6852.jpg]



Die FFTs zeigen keinerlei Auffälligkeiten, alles ist "in Spec". Eine Leistungsmessung habe ich dem alten Kerl mal erspart, auch wenn er es wahrscheinlich überstanden hätte. 

[Bild: FFT-1w8R.png]

[Bild: FFT-20-W8-R.png]

[Bild: FFT-inputs-shorted.png]


Der Frequenzgang bis 54KHz, mehr kann man mit dem ATS-2 ohne Performance Option nicht messen. 

[Bild: Frequenzgang-1-W8-R.png]

Das Lautstärkepoti zeigt im unteren Bereich leider eine recht große Unlgleichheit, nutzt man die -20dB Taste geht's, da es im oberen Bereich besser wird. 

[Bild: Frequenzgang-1-W8-R-20d-B-Muting.png]

Die Klangregler greifen auf Stellung "defeat" nicht in den Frequenzgang ein. 

Hier nochmal max Bass, max Treble, genau nach Handbuch...

[Bild: Frequenzgang-1-W8-R-miax-bass-max-treble.png]

Zum Schluss noch THD&N vs. Frequenz bei 10 Watt Leistung...

[Bild: THD-N-vs-freq-10-W.png]

Alles in Allem ein Verstärker ohne Auffälligkeiten, man sieht ihm auf dem Papier sein Alter nicht an. Das Phonoteil reiche ich bei Gelegenheit mal nach...

Frage zur Zollabfertigung

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Habe letzten Monat als Testballon einen Tonabnehmer bei Yahoo Auctions über Buyee ersteigert. Preislich überschaubar, einfach zu verpacken und zu versenden. Laut Paketverfolgung kam der Umschlag/das Päckchen am 22. Mai in Frankfurt an.
Sollte ich nicht so langsam mal eine Benachrichtigung vom lokalen Zollamt bekommen oder ist die Verzögerung in Corona-Zeiten normal?

Habe vor etwa 2 Jahren mal was aus Amiland über Ebay gekauft, das konnte ich eine Woche nach Ankunft in D beim Zoll abholen.
Hat hier jemand aktuelle Erfahrungen mit Importen aus Japan? Oder muss man neuerdings beim Zoll selbst aktiv werden?

Grüße und schönen Sonntag

Matze
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